Uns allen sind Kaffee, Tee und Rotwein als die bösen Zahnverfärber bekannt. Es gibt noch weitere Fieslinge unter den Lebensmitteln, wie etwa Aroniabeeren, rote Beete, Granatäpfel, die das strahlende Weiß unserer geliebten Zähne versauen. Grund für die hartnäckigen Verfärbungen sind die Farbstoffe, die sich in den Zahnschmelz einlagern. Eine erstaunliche Ausnahme ist Kurkuma! (Mehr dazu hier)
Auch Plaque kann das strahlende Weiß der Zähne trüben. Im Mund wohnen Tausende von verschiedenen Bakterienarten. Einige von ihnen sind Gesundheitshelfer, andere lösen Schäden und Krankheiten aus. Gefährliche Bakterien, wie der Streptococcus mutans sind für die Entstehung von Zahnfleischentzündungen, Karies und auch Verfärbungen verantwortlich. Sie bilden auf den Zähnen Plaque, um an der Oberfläche der Zähne zu hausieren und sich vermehren zu können. Eine weit ausgebreitete Plaque-Schicht beeinflusst auch die Farbe der Zähne – sie werden, gelblich, matt und unattraktiv. Je mehr weiche und gekochte Speisen Du isst und je weniger Du kaust, desto weniger Speichel produzierst Du. Je weniger Speichel gebildet wird, desto größer ist die Gefahr von Plaquebildung, denn Speichel ist das natürlichste Mittel gegen Zahnverfärbungen.
Glücklicherweise gibt es neben den Lebensmittel, die zur Verfärbung der Zähne führen, auch Lebensmittel, die zu weißeren Zähnen beitragen. Lebensmittel spielen für unsere Zahngesundheit eine ebenso große Rolle wie die richtige Zahnpflege. Rohe naturbelassene Nahrungsmittel reinigen unsere Zähne nicht nur mechanisch, weil wir sie ordentlich zerkleinern müssen, durch das Kauen wird auch der Speichelfluss angeregt. Und das bedeutet weniger Plaque und damit weniger Flecken auf den Zähnen! Generell sind also alle Lebensmittel gut, die die Speichelproduktion ankurbeln.
Diese 6 Lebensmittel sind besonders effektiv für natürlich weiße Zähne:
1. Stangensellerie
Sellerie wirkt wie eine natürliche Zahnbürste und Zahnseide zugleich. Die Fasern des kalorienarmen Gemüses schrubben die Bakterien beim Kauen förmlich von den Zähnen wie ein Besen. Tipp: nach einer Mahlzeit (besonders von Trockenfrüchten oder anderen zuckerhaltigen Lebensmitteln, die an den Zähnen kleben bleiben) an einer Selleriestange knabbern. Sie reinigt nicht nur mechanisch, sondern ist basisch und liefert Mineralstoffe.
2. Äpfel
Durch ihre knackige Konsistenz fördern sie nicht nur die Speichelproduktion, sondern auch die Reinigung. Sie enthalten Apfelsäure, die gelbe Flecken verschwinden lässt. Einmal am Tag eine Apfelmahlzeit oder ein Apfelsnack reicht völlig aus. Denn wenn Du den ganzen Tag an den Äpfeln kauen würdest, kann zu viel Säure die Zähne empfindlich machen. Also nach den Äpfeln sowie anderen süssen Früchten ist es super, den Mund mit Xylit zu spülen.
3. Blumenkohl & Brokkoli
Blumenkohl ist eins dieser Lebensmittel, die viel Kaueinsatz benötigen (im rohen Zustand natürlich) – und das ist gut für die Zähne. Wenn man dieses Gemüse intensiv kaut, wird das Zahnfleisch massiert und die Zahnzwischenräume werden gereinigt. Und wenn wir schon beim rohen Blumenkohl sind, er hat einen schonenden polierenden Effekt.
Wie soll ich jetzt rohen Brokkoli und Blumenkohl essen? Das schmeckt doch nicht! Da habe ich 2 leckere zahngesunde Rezepte für Dich, die ich auch Kieferkraftsport nenne.
4. Bananen
Bananen enthalten Mineralstoffe und Vitamine wie Kalium und Magnesium, die Zähne weißer machen. Die meisten Vitamine stecken wie immer in der Schale, die kann man bei Bananen natürlich nicht essen, aber sie lässt sich als Peeling für die Zähne verwenden. Einfach bei der nächsten Banane die Schale nicht wegwerfen, mit einem Messer einen ca. 6 x 2 cm langen Streifen ausschneiden, mit der Innenseite auf die Zähne legen und sanft hin und her bewegen. Durch die leichten Bewegungen werden die Mineralstoffe und Vitamine bestmöglich verteilt und können so am besten wirken.
5. Gurken
Ähnlich wie bei Sellerie ist es auch hier die knackige Konsistenz, die Zucker und Ablagerungen auf den Zähnen abbaut und Zähne mit Mineralstoffen bereichert.
6. Weizengrassaft
Zähne benötigen Mineralstoffe, um gesund und weiß zu sein. Weizengras ist das heilkräftigste aller Gräser, da es die meisten Mineralstoffe, Entgiftungsstoffe, Nähr- und Aufbaustoffe besitzt. Weizengrassaft trinken und gurgeln sorgt für gesündere weißere Zähne. Wird der Weizengrassaft für mehre Minuten im Mund gehalten, werden dort befindliche Giftstoffe gelöst und die Zähne remineralisiert.
Was ist mit Erdbeeren?
Erdbeeren haben in den letzten Jahren den Ruf bekommen, die Zähne aufzuhellen. In vielen Zeitschriften und im Internet kann man immer öfter lesen, dass man sich einfach eine Erdbeere aufschneiden und damit über die Zähne rubbeln soll, damit sie nach und nach weißer werden. Doch bringt das wirklich etwas und ist es überhaupt gesund für die Zähne?
Bei Erdbeeren und anderen Früchten sollte man Folgendes beachten:
Die äußere Schicht der Zähne ist das härteste Gewebe im Körper, das hauptsächlich aus Kalzium und Phosphat besteht. Säuren können jedoch diese Mineralien aus der Beschichtung herauslösen, sie porös machen und die Stabilität des Zahnschmelzes beeinträchtigen. Nach dem gleichen Prinzip entsteht auch Karies: Bakterien wandeln Zucker (auch Fruchtzucker) in Säuren um und wenn der Zahnschmelz nach dem Säureangriff nicht wieder stabilisiert wird, verbreitet sich die böse Karies.
Laut meinen Beobachtungen können Erdbeeren ganz klar die Zähne verändern – allerdings nicht nur optisch, sondern auch im Hinblick auf die Gesundheit von innen. Eine Erdbeere enthält für die Zahngesundheit wichtige Nährstoffe Magnesium, Kalzium, Folsäure, Eisen und jede Menge Vitamin C und sehr wenig Fruchtzucker. Die schöne Beere ist so lange gesund, wie wir Du sie isst – rubbelst Du die Säure dagegen über die Zahnoberfläche, kann sie davon schnell den Zahnschmelz angreifen und schaden. Also sich täglich ein paar Mal mit einer Erdbeere die Zähne zu putzen, wird nicht viel helfen, ganz im Gegenteil. Ich merke nach jeder Selbstpflückaktion, wo ich sehr viele Erdbeeren verspeise, dass der Zahnschmelz danach dünner geworden ist und mir bei der nächsten Mahlzeit weh tut. Also lieber Xylit mitnehmen und sich danach den Mund spülen, um die Bakterien zu neutralisieren. Mehr zu Xylit (unter anderem) findest Du hier. Einfach nur Wasser geht auch.
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Vergiss jedoch nicht, dass die Zahnfarbe genetisch festgelegt ist. Die Zähne können nicht bei jedem schneeweiß werden – jedenfalls nicht auf natürliche Weise. Es ist wie mit der Haarfarbe. Zu helles Blond sieht bei manchem einfach unnatürlich und unschön aus. Dein ideales Weiß passt zu Deinem Hauttyp und Deinem Augenweiß.
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