Desserts, Rezepte

Zuckerfreie Schokolade: 10 Minuten Rezept

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Ich bin ja seit 5 Jahren Rohköstlerin. Doch ich gebe zu: ich bin keine Vorzeige-Rohköstlerin, die sich brav ausschließlich von Wildkräutern, Sprossen und grünen Säften ernährt, um 21 Uhr ins Bett geht und sonst nur brave Sachen macht.

Ich bin schon gerne Rohköstlerin (eher aus egoistischen Gründen), esse sehr gerne Buchweizensprossen, natürliche saisonale Früchte und wilde grüne Smoothies – weil mir das alles am besten schmeckt. Aber ich bin bei vielen Sachen auch ein Badass: ich brauche machmal halt kleine „verbotene“ Sachen, sonst macht mir das ganze keinen Spass.

Die eine Sache ist die Rohkost Schokolade. Sie ist bei den richtigen Rohköstlern nicht willkommen (auch aus rohen Zutaten), weil Rohkakao ja Koffein enthält und Koffein ist – wie schon bekannt – nicht wirklich gut für ernst gemeinte Gesundheit. Doch ab und zu bekomme ich schon Lust auf Schokolade  – und esse sie auch. Aber wenn Schokolade, dann nur roh! Denn ich liebe mich selbst und will nur die besten Sachen in Premium Qualität in meinen Körper reintun. Ausserdem schmeckt mir rohe Schokolade viel besser: intensiv, lebendig, herb.

Die guten Rohkost Riegel aus dem Bio Shop z.B. Lovechock oder Ombar sind superlecker, doch kosten sie ein Vermögen! Es gab Zeiten, als ich sie ziemlich oft gegessen habe und das hat mein Essenbudget in unglaubliche Höhen getrieben. Bis ich realisiert habe, wie einfach und schnell das eigentlich geht, Rohkost Schokolade selbst herzustellen. Es ist viel viel günstiger und macht auch noch Spass! Besonders wenn man Kinder hat könnte es eine schöne Sonntagsbeschäftigung sein.

Es ist auch längst nicht so aufwendig, wie man immer denkt. Das wichtigste dabei ist die Qualität der Zutaten und das hast Du ja bei den bio Sachen in Rohkost Qualität automatisch mit drin.

Alle Rohkost Schokolade Rezepte haben Kokosöl oder Kakaobutter als Basis. Ich bin ja nicht so ein Fan von puren Ölen zum Essen (zum Körper einölen aber schon!), deswegen habe ich mir etwas besseres einfallen lassen: den Kokosmus*!

Was ist der Unterschied zwischen Kokosmus und Kokosöl?

Kokosöl wird aus dem Fruchtfleisch der Kokosnüsse gepresst, für Kokosmus wird Fruchtfleisch und Kokosmilch zu einem cremigen Mus verarbeitet. So bleiben alle wertvollen Bestandteile der Kokosnuss enthalten und macht es als Lebensmittel noch wertvoller als Kokosöl wegen Proteinen, Kalzium und Ballaststoffen. Vergleiche selbst:

  • Kokosmus:  Kalorien 700, P 7g, KH 6g, Fett 69g. Ballaststoffe 16g
  • Kokosöl: Kalorien 880, P 0,8g, KH 0g, Fett 99g, Ballaststoffe 0g

Ich nutze meistens Kokosmus und Kokosöl von Dr. Goerg*, da ich von der Qualität einfach überzeugt bin und diesen Produkten vertraue. Sie garantieren Bio- und Rohkostqualität und arbeiten fair und nachhaltig. Es gibt sogar eine Erntefrisch- Garantie. Die Kokosnüsse werden spätestens 72 Stunden nach der Ernte zu verschiedenen Kokosprodukten verarbeitet. Und das schmeckt man auch.

Wenn ich Kokosöl ganz oder zum Teil durch Kokosmus ersetze, ist der Kokosgeschmack intensiver und die Pralinen schmecken cremiger. Dieses Rezept beweist es nochmal: alles geniale ist einfach! Versuche es selbst.

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Zutaten (für ca. 15 Pralinen):

  • 50-80 gr Kokosmus
  • 3-4 EL rohes Kakaopulver (ich bestelle mein bio Kakaopulver hier)
  • 3 TL Xylith – fein gemahlen* (Statt Xylit kannst Du auch Dattelpaste, Carob oder Kokosblütenzucker nehmen)
  • Vanille

* Wenn Du den normalen Xylit nimmst, also nicht extra fein gemahlenen, dann wird es sich evtl. in der Schokoladenmasse nicht vollständig auflösen und dann knuspern. Ist Geschmacksache. Nimm auf jeden Fall qualitatives Xylit aus Birkenzucker. Ich kann diesen Xylit* empfehlen.

Den richtigen Wow-Effekt kriegt die Schokolade durch Extras nach Deiner eigener Vorliebe wie:

  • Buchweizensprossen (mein Favorit für Fitness-Variante)
  • Zimt
  • Goji Beeren
  • Kokosflocken
  • Nüsse
  • Chiasamen
  • Mohn

Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt!

Besorge Dir schöne Silikonförmchen – so macht das noch mehr Spass! Ich habe diese und diese Förmchen. 

Zubereitung:

1. Das Kokosmus in ein Porzellanschälchen geben und in ein warmes Wasserbad stellen. Ist der Inhalt angeschmolzen, Schälchen aus dem Topf nehmen.

2. Alle anderen Zutaten (Kakaopulver, Xylit, Vanille – ausser Extras) in einem anderen Porzellanschälchen vermischen, dann Kokosmus hinzufügen und mit einem Schneebesen oder einer Gabel  solange rühren bis eine cremige Masse entsteht. Falls die Mischung zu trocken ist und ich es nicht so reichhaltig mag, für ich noch ein bisschen warmes Wasser hinzu und mische bis die gewünschte Konsistenz entsteht. Das ändert nichts an der Qualität, spart Dir aber Kalorien und Fett.

3. Danach Extras hinzufügen und nochmal kurz vermischen. Die flüssige Schokoladenmasse in Silikonförmchen mit einem Löffel füllen. Wenn Du keine Förmchen hast, kein Problem. Fülle die Masse in beliebige flache Form. Die Form für ca. 1-2 Stunden in den Kühlschrank stellen, bis die Masse gut abgekühlt und erhärtet ist.

4. Die Förmchen rausnehmen bzw. Masse in Stücke schneiden. Nach Lust und Laune geniessen.

Mit der Zeit wird das Ergebnis wird immer besser und Du wirst perfekte Rohkost Schokolade herstellen, die alle zum Staunen bringt! Die selbstgemachte Schokolade ist immer ein Highlight bei Treffen mit Freunden oder als originelles besonderes Geschenk. Bei mir waren bis jetzt alle begeistert 🙂 Auch die Nicht-Veganer und Nicht-Rohköstler.

Hast Du schon ausprobiert, Rohkost Schokolade selber zu machen? Wenn ja, was ist Dein Lieblingsrezept? Wenn nein, warum nicht? Freue mich auf Deinen Kommentar!

Victoria

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