Über natürliches Zahnbleaching mit Kurkuma habe ich bereits diesen viel gelesenen Artikel geschrieben und in diesem Artikel über die anderen natürlichen chemiefreien Methoden der Zahnpflege. Doch ein nicht weniges effektives Mittel für natürliches Zahnbleaching habe ich all die Jahre ignoriert: Aktivkohle. Jetzt wird es Zeit für etwas Neues. Ich war neugierig und gespannt, wie es mit der Aktivkohle funktionieren würde.
Auch wenn es wie eine Riesenschweinerei anmuten mag, habe ich nur Gutes gehört und viele Leute scheinen ihre Zähne erfolgreich mit Aktivkohle zu putzen und aufzuhellen.
Was ist Aktivkohle?
In der Medizin ist Aktivkohle eines der stärksten natürlichen Heilmittel. Es wird schon seit Jahrtausenden bei der Behandlung vieler Krankheiten angewendet. Die Herstellung erfolgt durch die Verarbeitung von Kohle in einem Dampfraum: Aktivkohle besteht zu 90% aus hochporösem Kohlenstoff. Dank dieser Struktur hat die Kohle eine riesengroße Oberfläche, die andere Substanzen wie Gifte, Chemikalien, Geruchsstoffe an sich effektiv bindet. Das macht Aktivkohle zu einem der am weitesten verbreiteten Mittel zum Einsatz in Luftfiltern, zur Wasserreinigung, in der Medizin und Kosmetik. Dabei ist sie nicht nur äußerst wirkungsvoll, sondern auch noch sehr preiswert! Deswegen lohnt es sich, gründlich zu überlegen, ob Aktivkohle nicht auch in der Mundhygiene eine Alternative ist.
Zahnbleaching mit Aktivkohle
Durch vieles, was wir essen oder trinken, wie z.B. Kaffee, Tee, Rotwein, farbintensive Früchte und Gemüse bekommen die Zähne unschöne Verfärbungen, die wir alle gerne wieder beseitigen würden. Die feinen Mikropartikel der Kohle sollen die Verfärbung besonders schonend entfernen und dabei viel unschädlicher und sanfter sein als konventionelle aufhellende Zahncremes. Positive Nebenwirkung: Aktivkohle bindet Gifte im Mundraum.
Du kannst dir also die teuren Zahnpasten oder schädliches Zahnbleaching beim Zahnarzt sparen.
Die Aktivkohle entfernt nicht nur Verfärbungen, sondern bindet auch Bakterien und Geruchsstoffe. Nach wenigen Anwendungen merkst Du schon einen klaren Unterschied. Aktivkohle besitzt selbst weder Geruch noch Geschmack, so dass die Zahnpflege damit kein unangenehmer Kampf ist. Um die Zähne weiß zu erhalten, wiederhole die Anwendung regelmäßig jede Woche oder je nach Bedarf.
1. Die einfachste Zahnbleaching Methode
(Ich wende sie gerne an, wenn es schnell gehen soll.)
Gib einfach ein wenig Aktivkohlepulver auf die nasse Zahnbürste und putze los. Bürste die Zähne sanft etwa 3 Minuten lang. Doch aufgepasst: Aktivkohle spritzt beim Putzen! Am besten nackt oder in dunklen Klamotten putzen. Danach gut spülen, und fertig!
2. Die Paste
Das Aktivkohlepulver mit soviel Wasser mischen, dass eine Paste entsteht. Die Paste auf die Zähne auftragen und drei Minuten einwirken lassen, dann gut ausspülen.
3. Zahncreme mit Aktivkohle herstellen
(die Deluxe-Variante)
- 2 TL ultrafeine Heilerde
- ¼ TL hochwertiges fein gemahlenes Salz (Himalaya-, Stein- oder Ursalz)
- 5 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl
- 2 TL natives Bio-Kokosöl
- 1 TL Birkenzucker (auch Xylit genannt, achte darauf, dass du das echte Xylit aus Birkenrinde kaufst und nicht das Industrieprodukt aus Mais)
- 4 Kapseln oder Tabletten Aktivkohle
- ¼ Teelöffel gemahlene Nelken
Zubereitung:
Vermische als erstes alle trockenen Zutaten miteinander (wenn du Aktivkohle in Tabletten hast, zerkleinere sie; wenn Du Kapseln verwendest, dann öffne die Kapseln und verwende das darin enthaltene Pulver). Dann rühre diese Mischung in das Kokosöl ein. Bei hartem Kokosöl wärme es im Wasserbad auf. Im Sommer erübrigt sich das Erwärmen, da Kokosöl ab einer Temperatur von ca. 25 °C von allein flüssig wird. Dementsprechend hast du je nach Raumtemperatur eine festere oder weichere Zahncreme.
Wichtig: benutze keinen Metalllöffel und keine Metallschüssel zum verrühren! Am besten arbeite mit einer Glas- oder Porzellanschüssel und Holz-, Plastik- oder Porzellanlöffel. Zur Aufbewahrung der Creme eignet sich ein kleines Glas, das du vorher mit Natron desinfiziert hast.
Am besten verwendest du zum Zähneputzen eine Holzzahnbürste mit Naturborsten. Vielleicht findest du eine solche Zahnbürste in einem gut sortierten Bioladen oder Reformhaus. Alternativ kannst du online bestellen, z.B. hier oder hier.
Mit dieser Zahncreme kannst du Deine Zähne auf natürlichem Wege weißer machen. Wende die Creme über einen längeren Zeitraum regelmäßig an. Doch erwarte nicht sofort nach der ersten Anwendung ein sichtbares Ergebnis! Es ist keine chemische Wunderzahnpasta. Nimm dir die Zeit, sie in Ruhe zu testen und habe Geduld.
Doch jetzt bloß nicht voreilig zum Grillkohle-Sack greifen! Für die Zahnreinigung wird eine andere Art Kohle verwendet: die medizinische Kohle oder Aktivkohle, die in Tablettenform oder in Kapseln in der Apotheke bzw. online z.B. hier oder hier erhältlich ist.
Viel Spaß beim natürlichen Zahnbleaching!
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